Pünktlich um 7.00 Uhr saßen wir beim Frühstück und stürzten uns auf das leckere Buffet. Das Frühstück war genauso lecker wie das Essen am Abend zuvor. Allein wegen dem Essen war das Hotel eine gute Wahl aber auch so - mal eine Nacht kein Zelt aufbauen, war schon echt Luxus. Unsere Morgenroutine verkürzte sich so um fast eine Stunde.
Wir erledigten noch schnell zwei Aufgaben mit dem Hyper Hyper Rallye Team (Scheibe putzen bei einem anderen Team Auto und das Auto für ein Foto kapern) und fuhren los. Tagesziel heute: Kasanlak in Bulgarien. Über 500km galt es heute zu fahren. Eigentlich kein Problem, wenn man sich an die Hauptverkehrstraßen hält - dachten wir zumindestens...
Auf dem Weg zur bulgarischen Grenze wurde unsere Route durch zwei Baustellen bzw. Straßensperrungen blockiert. Spannend wie in Mazedonien die Umleitungen so aussehen. Die erste führte uns durch oder zumindestens an den Rand eines militärisches Gebiet. Da standen Soldaten, die wohl aufpassten, dass man nicht falsch abbog. Die Straßen waren auch mehr schlecht als Recht und waren größtenteils unbefestigt.
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Gegen Mittag erreichten wir dann die bulgarische Grenze und trafen auf das Hyper Hyper Rallyeteam, die vor uns anstanden.
Der Grenzübertritt verlief wieder problemlos, nur durften wir heute einmal den Kofferraum öffnen. Warum? Keine Ahnung - viel sehen tut man ja nicht, außer das er richtig voll ist. Wir waren auf jeden Fall froh, dass wir ihn nicht leer räumen brauchten.
Nachdem wir viele Vignetten Schilder gesehen und schon unter zwei Mautbrücken durch gefahren waren googelten wir dann dochmal wie es wegen Maut aussieht und siehe da: seit 01.01.2019 gibt es eine Mautpflicht auf bulgarischen Landstraßen. Wir kauften dann doch noch fix online eine Vignette und hofften keine Post von den bulgarischen Behörden zu bekommen. Wir hoffen auch mal, dass das Geld den Straßen zu Gute kommt, die haben es nämlich bitter nötig... Laut Karte gut ausgebaute Landstraßen ließen sich zum Teil nur im Schneckentempo fahren. Das kostete viel Zeit und davon hatten wir heute wirklich keine bei der langen Etappe... wenigstens gab es landschaftlich immer mal wieder was zu gucken.
Laut Roodboak sollten wir das Denkmal schon von weitem sehen, aber die dicke Wolkenwand um das Gebirge ließ nicht einen Blick zu. Ziemlich spät kamen wir dann an. Auf dem Berg war das Wetter auch nicht besser und so mussten wir das Denkmal im Wolkennebel suchen. An den Fackelfäusten wären wir beinahe vorbeigefahren wenn auf der Straße nicht andere Teams gestanden hätten. Wir hielten an und machten fix Foto Nummer eins. Dann ging es weiter zu dem Denkmal, auch hier war der Weg ziemlich abenteuerlich.
Das Denkmal ist schon ziemlich beeindruckend wenn man davor steht, durch den Nebel hatte es auch seinen ganz eigenen Charme und wirkte sehr mystisch. Bei schönem Wetter wäre es bestimm auch gut dort gewesen und die Aussicht wäre bestimmt fantastisch. So umrundeten wir nur einmal das Denkmal und machten uns dann auf den Weg Richtung Unterkunft. Gegen 21.30 (Ortszeit) kamen wir an einem Hotel an, wir waren froh, dass wir wieder ins Hotel gegangen sind. Das Essen war oke, aber nicht so gut wie am Vorabend.
Länder: Mazedonien - Bulgarien
Tageskilometer: 612,2 km
Fahrzeit: 07:45 Uhr bis 21:30 Uhr