Um 7.00 Uhr hat der Wecker geklingelt. Immerhin 7 Stunden Schlaf hatten wir die Nacht ergattert. Der Plan war eigentlich früh ins Bett zu gehen, aber daraus ist - mal wieder - nichts geworden.
Von Esch sur Sure ging es langsam Richtung Frankreich, unser nächstes Ziel war Colmar. Unsere eigene Tagesaufgabe bestand darin eine Landkarte von Frankreich zu kaufen. Während der Vorbereitung haben wir die irgendwie vergessen.
Die erste Pipi-Pause für den Tag war noch in Luxemburg bei Burger King, während Dirk das Burger King unsicher machte und mega geile Pommes mit Cheese und Bacon kaufte ging Jana zum Supermarkt um die Ecke um nach einer Karte zu suchen. Hier gab es eine Menge, aber das richtige war irgendwie dann doch nicht dabei. Der Gedanke war, dass wir in Frankreich an einer Tankstelle bestimmt eine Karte finden würden. Die Suche nach der Landkarte stellte sich als eine ziemliche Herausforderung heraus. In Zeiten von Smartphone und Navi-Apps sind Landkarten scheinbar sehr aus der Mode gekommen. An einer klitze-kleinen Tankstelle gab es dann eine Landkarte, zwar immer noch nicht das Richtige, aber im Bezug auf unsere Situation auf jeden Fall besser als nichts.
Wir fuhren durch zwei Nationalparks und konnten eine Challenge lösen. "Streetart - gebe etwas ein Gesicht". Dirk sah im vorbeifahren diesen schönen alten Hydranten, legte eine Vollbremsung hin, fuhr Rückwarts und ignorierte Jana ihren fragenden Blick.
Am späten Nachmittag erreichten wir Colmar. Hier sollten wir die Freiheitsstatue finden. Der Erbauer kam ursprünglich aus Colmar und ihm zu Ehren steht auf einem Kreisel eine "Kleine" Freiheitsstatue. Im Roadbook stand wieder die Straße und so war die nächste Bushhaltestelle unsere, hier gab es glücklichweise wieder eine Straßenkarte und das finden der richtigen Straße war so doch recht einfach. Am Kreisel angekommen hüpfte Jana aus dem Auto und Dirk fuhr gemütlich ein paar Runden durch den Kreisel während Jana ein paar Bilder von Günti und der Statue machte.
Jetzt war Endspurt angesagt, immerhin lagen noch gute 200km bis nach Interlaken vor uns. Mit der Schweizerlandkarte konnten wir dann auch super weiter navigieren. Wir fuhren durch kleine Orte und überquerten schon einen Pass. Günti konnte jetzt schonmal alles geben, da morgen noch etliche weitere Pässe auf dem Programm standen.
Die 22 % Steigung waren dann doch etwas unerwartet bei dem Pass. Günti hat die Sache trotz alledem gut gemeistert und wir haben, um ihn zu unterstützen, bei 30 Grad Außentemperatur, die Heizung angemacht.
Nach ca. 13 Stunden im Auto kamen wir ziemlich ko und spät in Interlaken an. Noch schnell das Nachtlager aufgeschlagen und die Routenplanung für den nächsten Tag gemacht, dabei gab es noch einen kühles Getränk. Wir machten noch einen Abstecher zum Thuner See, unser Campingplatz war direkt am Ufer. Absolut herrlich die Lage und Aussicht und leider auch dementsprechend teuer. Als es dann dunkel wurde gingen wir auch ziemlich erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag sollte der Wecker ja wieder dementsprechend früh klingeln.
Länder: Luxemburg - Frankreich - Schweiz
Tageskilometer: 597,7 km
Fahrzeit: 08:30 Uhr bis 21:30 Uhr