Nach einer Dusche und einem Frühstück mit Eiern (die wir in Russland nicht einführen dürfen) ging es die letzten 20 km zur Grenze. Vor dem Start haben wir noch unser Funkgerät im Kofferraum verschwinden lassen, da CB Funk in Russland nicht zugelassen ist.

Die Papiere die wir am Zoll ausfüllen mussten waren nicht wirklich verständlich, trotz oder wegen der deutschen Übersetzung - wir wissen es nicht. Nachdem Günta mitsamt Gepäck für die Einfuhr nach Russland deklariert wurde, ging es kurz zur Fahrzeugkontrolle.

Wir mussten alles ausladen und ein Beamter schaute all unsere Sachen durch. Wir hatten den Eindruck, dass er hauptsächlich nach Alkohol gesucht hat, die Freimenge liegt bei 3 Litern pro Person. Bei uns hat alles gepasst, so dass wir nach 1,5 Stunden die Grenze passieren durften. Russland wir kommen!!!



Kurz hinter der Grenze hieß es dann Antenne wieder dran montieren und die Tagesaufgabe erfüllen. "Finde das tiefste Bohrloch der Erde".



Die Russen haben hier gute 12km in die Tiefe gebohrt. Nachdem sie Geräusche aus dem Loch gehört haben, hatten sie Angst die Hölle angebohrt zu haben und das Projekt wurde eingestellt.

Die Suche nach der "Bohrturm Ruine" war mehr als schwierig. Hier ist nichts ausgeschildert und kein Mensch kann englisch. Nach einem Tipp eines anderen Teams haben wir die Einfahrt gefunden. Es ging offroad einen Hügel hoch, an einem Steinbruch vorbei in immer unwegsameres Gelände.

Nach 6 km konnten wir das Foto schießen und grüßen damit alle Fans vom Rhein-Düker.



Es ging zurück zur Hauptstraße, die Aktion hat uns gute 3,5 Stunden gekostet. Was man nicht alles für 20 Punkte macht, aber unser Günta hat alles gut überstanden. Die Mercedes S Klasse aus unserer Gruppe hat sich bei der Aktion allerdings das Auspuffblech verbogen und kam mit einem platten Reifen wieder unten an.
Weiter
ging es vorbei an Murmansk nach Süden Richtung St. Petersburg.
Nach 543 km haben wir um Mitternacht unsere Zelte in einem mückenverseuchten Waldstück aufgeschlagen und ein paar Stunden geschlafen.



TAG 9: 543 KM - Fahrtzeit: lange Suche nach dem Bohrloch - Stimmung: Russland wir kommen