Eigentlich hatten wir bei unser Reservierung im Hotel Frühstück mitgebucht. Wir verlassen das Hotel jedoch ohne, denn irgendwie standen wir nicht auf der Liste der Gäste die Frühstück gebucht hatten. Und ein Versuch uns nachträglich auf die Liste setzen zu lassen scheitert daran, dass die Kreditkarte nicht mehr akzeptiert wurde.

Also gab es Frühstück an einer Tanke auf dem Weg zur Grenze zwischen Russland und Estland.

Der Grenzübergang gestaltet sich diesmal viel einfacher und auch kürzer. Wir mussten keine Zettel mehr ausfüllen, unsere Pässe wurden nochmal von vier finster schauenden russischen Grenzbeamten geprüft.
Der Inhalt von Günti wurde nochmal kontrolliert und schwups waren wir nach 1 Stunde aus Russland wieder ausgereist. Die Einreise in Estland ging ruckzuck - Hallo Europa, wir sind wieder da!

Nach den ersten Kilometern in Estland stellt sich auch direkt wieder das Gefühl ein, in Europa zu sein. Die Dörfer, die wir sehen, unterscheiden sich deutlich von den Plattenbausiedlungen in Russland. Und wir können auch wieder alle Straßenschilder lesen.

Unsere Tagesaufgabe war es, den nächsten Partyplatz bis 16 Uhr zu finden. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kleinen Zwischenstop in Rakvere eingelegt.
Hier waren wir kurz unsere Vorräte aufstocken. Im Anschluss haben wir uns noch die Burg, die über der Stadt auf einem kleinen Hügel thront, angeschaut.



Der Partyplatz hatte den Namen Raudsilla und lag in einem Naturschutzgebiet. Da der Platz nicht ausgeschildert war dauert die Suche ein wenig, wir haben ihn jedoch rechtzeitig gefunden und die Tagesaufgabe erfolgreich gemeistert.
Kurz das Zelt aufgebaut und bis zur Party ließen wir dann noch etwas die Seele baumeln.



Die Party beinhaltet das beste Bier der Welt: "Freibier!!!".
Und es wurde typische Kost aus Estland serviert. Uns hat es geschmeckt und der Abend dauerte
bis lang in die Nacht. Erst gab es eine estnische Folkloretanzgruppe zu sehen, dann wurde viel mit den anderen Teams gequatscht und Erfahrungen über die vergangenen Tage ausgetauscht.



Im Nachhinein sind wir drei uns einig, dass der Partyort das eigentliche Highlight war.

"Raudsilla" - Eine Lichtung mitten im Wald durch den eine kleiner Fluss fließt. Auf dem Gelände gibt es aus Holz gebaute Hütten, Häuschen, Tipis und kleine Höhlen deren Vorsprung ebenfalls mit Holz verlängert wurde. Das Ganze erinnerte uns ein wenig an Hobbingen aus dem Film der Herr der Ringe.

Die verschiedenen Einrichtungen beinhalten mehrere Saunen, Ruheräume, Grills und eine Bar, die alle während der Party in Betrieb waren und für ein reges Treiben sorgten.
Als Versammlungsraum diente ein riesiges Tipi in dem alle Rallye-Teilnehmer ganz locker reinpassen und in dessen Mitte ein großes Feuer brennt. Hier wurde das Essen serviert.

Alles in allem ein echt gelungener Abend an einem spitzen Platz für ein lustiges Beisammensein.

TAG 12: KM 350 - Fahrtzeit: easy going - Stimmung: läuft so richtig ;-)