Nach einem ausgiebigen Frühstück ging unsere Tour weiter. Die Transfagarasan stand auf dem Programm. Tom freute sich schon die ganze Zeit wie Bolle auf diese Straße. Wir gaben zu, bis zu diesem Zeitpunkt, noch nie etwas von dieser Straße gehört zu haben. Da Toms Freude so ansteckend war verfielen wir auch in eine Vorfreude auf die Tagesetappe.
 
Von Pitesti fuhren wir auf die Straße 7C. Die Straße beinhaltet den Streckenabschnitt, der als Transforagascher Hochstraße bekannt ist. Wir fuhren in das Naturschutzgebiet Bâlea und hielten an dem Vidraru-Stausee, um eine Foto Aufgabe zu erledigen.
 
   
 
Von dort gab es früher mal die Möglichkeit auf einen Berg zu einer Aussichtsplattform zu gehen. Die Möglichkeit gibt es an sich auch noch, nur ist der Treppenaufgang leider gesperrt. Später haben wir erfahren, dass dort oben Bären leben und die Bärenmuttis ihre Jungen aufziehen. Gut, dass der Aufgang gesperrt ist …
An der Staumauer traf noch das Team Scuderia Leberkäse auf uns und so fuhren wir erstmal im 3er Gespann weiter. 
Scuderia Leberkäse – Hyper Hyper Rallye Team – wir.
 
Nach kurzer Zeit sind wir auf die Polizei oder Ordnungsamt aufgelaufen, die waren aber ganz entspannt und als sich eine Möglichkeit bot, haben sie uns vorbei gewunken. So konnten wir ganz entspannt weiter cruisen.
Auf einmal funkte der Leberkäse „Vorsicht – zwei Autos mit Warnblicklicht nach der Kurve“ also runter vom Gas und erstmal Obacht. Jana war auf die Autos fokussiert und Dirk guckte glücklicherweise in die andere Richtung, machte ein Vollbremsung und fuhr erstmal wieder zurück. Jana schaute etwas verdutzt und Dirk erklärte, dass dort ein Bär war und die anderen Autos hatten scheinbar angehalten, um den Bären zu fotografieren. Schnell noch im Funk eine Durchsage gemacht, dass wir nachkommen und erstmal ein Bärenfoto machen müssen.
Der Bär stand da ganz gemütlich und schaute die Autos an. Dirk schoss ein paar Fotos und auf einmal hörten wir Martinshorn. Die zuvor überholte Polizei machte sich lautstark bemerkbar um den Bären zu verjagen. Sie fuhren auch direkt auf den Bären drauf zu. Schnell suchte er das weite, aber unser Foto
hatten wir !
 
 
 
Wir fuhren weiter und die anderen hatten bei der nächsten Möglichkeit auf uns gewartet. Also weiter im 3er Gespann.
Wir fuhren immer höher und als wir fast oben angekommen waren, verabschiedete sich der Leberkäse und so ging es mit zwei Auto weiter. Wir genossen die Aussicht während der Fahrt und überfuhren den Pass. Dort oben war ziemlich viel los, der Parkplatz war voll und so fuhren wir noch ein Stück weiter und konnten noch zwei Parkplätze ergattern. Wir stiegen aus und waren total fasziniert von der Aussicht. Das Wetter war uns auch wohl gesonnen, zu mindestens für den Augenblick.
 
   
   
 
Langsam aber stetig nach die Wolkendecke unter uns zu und die Straße verschwand bald vollständig, für uns der Moment sich wieder auf den Weg zu machen. Wir hatten ja noch ein paar km vor uns.
Durch dicken Nebel fuhren wir wieder Richtung Tal und waren trotz Nebel wirklich fasziniert von der Strecke. Mit einem Alpenpass war es einfach zu nicht vergleichen und wir wussten nun warum Tom sich so gefreut hatte.
Ein ganz klare Empfehlung von uns. Wer einmal in der Nähe ist sollte auf jeden Fall der Transfagarasan einen Besuch abstatten!
 
Am Abend haben wir ziemlich lange gebraucht um einen Platz für die Nacht zu finden. Der anvisierte Campingplatz war leider ziemlich lost  also haben wir kurzerhand umgeplant und eine Pension für 4 Teams gesucht. Gar nicht so einfach... Schlussendlich sind wir doch noch fündig geworden und mit Händen und Füßen konnten wir verständlich machen was wir wollten. Als i-Tüpfelchen gab es einen Pool bei der Location und wir konnten sogar noch ein paar Bahnen ziehen.
 
 
 
Länder: Rumänien
 
Tageskilometer: 463,1 km
 
Fahrzeit: 08:15 Uhr bis 19:00 Uhr