15.02.2020

Für Dirk gab es letztes Jahr ein Offroad-Training  im Offroadpark Fürsten Forest zu seinem Geburtstag. Leo wurde Offroadtechnisch ja schon etwas gepimpt und so bot es sich an, einen Tag die Geländegänigkeit von unserem VW Bulli auf Herz und Nieren zu testen.

Was wir dort erlebt haben und was Leo alles mitmachen musste, haben wir euch in diesem Artikel zusammen gefasst.

es geht los

in der Sandgrube

Fazit

 

Es geht los ...

Am Samstag, den 15.02.2020 durfte Dirk endlich sein Geburtstagsgeschenk einlösen. Ein Offroadtraining mit Leo im Offroadpark Fürsten Forest.

Offroadpark Fürstenforest

Um 09:30 hieß es „Treffen im Unteroffiziersheim des alten Truppenübungsplatzes“. Bereits auf dem Parkplatz kamen wir uns mickrig vor – zwischen Landrover, Jimny, Wrangler und Co. sieht der Bulli schon „klein“ aus. Einzig ein Duster kam uns, in Bezug auf die Offroadtauglichkeit, ebenbürtig vor.

Nach einer kurzen Begrüßung und unterschreiben der Verzichtserklärung, ging es im Konvoi Richtung Offraodpark. Wir fuhren über den ehemaligen Truppenübungsplatz und passierten, nach einem kurzen Check unserer Zugangsberechtigung, die Einfahrt zum Offroad-Gelände. Am Ende der alten Panzerstraße hieß es nochmal Stopp – es gab eine Einweisung von Instruktor Stefan, die vorderen Kennzeichen wurden demontiert und dann ging es los. Wir wurden mit Leo hinter den Duster einsortiert, so dass Stefan (er ist vorneweg gefahren) immer einen guten Blick auf die „schwachen“ Fahrzeuge hatte. Über Funk waren aber alle Fahrzeuge miteinander gut im Kontakt.

Einfahrt Offroadgelände Fürstenforest


Schon nach den ersten Metern war klar, dass wird ein spannender Tag! Über Sandpfade und durch große Pfützen bzw. Wasserlöcher ging es kreuz und quer durch den Park. An schwierigen Stellen wurde angehalten, die Situation wurde mit allen Teilnehmern besprochen und dann konnten wir die Sektion einzeln befahren. Stefan stand immer mit dem Handfunkgerät bereit und gab hilfreiche Tipps.

Bei einer Bergauf – durch eine enge Kurve – Bergab-Fahrt stand Leo auf einmal nur noch auf 3 Rädern. Jana stand draußen um zu filmen und ein paar Fotos zu machen und ist bei dem Anblick beinahe gestorben. Dirk meinte nur - im Bulli wäre es gar nicht so schlimm gewesen.

T6 4Motion Offroad

So hieß es den ganzen Morgen Hügel hoch – Hügel runter – Fahrzeug verwinden und immer wieder ab durchs Wasser. Bergauffahrten – Bergabfahrten – Fahrzeugverwindung und Wasserdurchfahrten.

Wasserdurchfahrt Offroadtraining Fürtenforest Leo Offroadtraining Fürstenforest


Kurz vor Mittagspause setzte Stefan seinen Landrover noch auf einen Sandhügel und es wurden Bergetechniken mit Greifzug und Seilwinde erklärt und praktisch gezeigt.

In der Sandgrube

Nach dem Mittagessen ging es dann wieder ins Gelände. Schon der Weg Richtung Sandgrube war richtig spannend, hier wurde dann spätestens klar, der Bulli ist kein Geländewagen. Durch tiefe Wasserlöcher und tiefen Schlamm ging es immer tiefer ins Gelände. Trotz der Höherlegung haben wir ein paar Mal aufgesetzt und sind froh den Aluunterfahrschutz vorher noch montiert zu haben.

Abfahrt Sandgrube Offroadpark Fürstenforest

Kurz vor der Sandgrube ging es dann steil Bergab. Hier konnten wir dann das erste Mal so richtig den Bergabfahrassistenten testen. Unten in der Grube angekommen, gab es dann wieder ein wenig Theorie. Wasserdurchfahrten wurden unter die Lupe genommen und besprochen, und was für Möglichkeiten es gibt das Fahrzeug dafür zu modifizieren.

Die nächste Aufgabe hieß „rückwärts Bergab“ – auch hier wurde klar, ohne Untersetzung ist es im Gelände nicht so einfach und der Bulli hat seine Grenzen. Sinn der Aufgabe war, beim rückwärts bergabfahren nicht ins Rutschen zu geraten und sparsam mit der Bremse umzugehen. Stefan erklärte jedem die Vor- und Nachteile seines Fahrzeuges und auf was zu achten ist.

Rückwärts-Bergab-Fahrübung

Dann hatten wir noch ein wenig Zeit für freie Fahrt und wir konnten die Grube noch ein wenig auf eigene Faust erkunden.

Um 16:00 Uhr haben wir dann gemeinsam das Offroad-Gelände verlassen, den Bulli grob sauber gemacht, Steine aus den Bremsen gesammelt und die Schäden begutachtet – Ja, das Offroad-Training ist nicht ganz spurlos an Leo vorbei gegangen. Die Nebelscheinwerfer in der Stoßstange wurden durch eine unkonzentrierte Fahrt durch ein Wasserloch nach innen gedrückt. Zum Glück aber nur ausgeklippst und nichts abgebrochen. Der Kennzeichenhalter vorne hat es nicht überlebt. Und zu guter Letzt haben wir uns den rechten Schweller ein wenig eingedrückt. Das sieht man aber nur wenn man genau hinschaut. Einen Lackschaden gab es aber zum Glück nicht und wir hoffen das wir glimpflich davongekommen sind.

Sandgrube Offroadpark Fürstenforest

Fazit

Das Training hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir haben viel über und mit Leo gelernt und haben Sachen mit dem Auto angestellt, die wir so NIE gemacht hätten. Wir haben auch ganz klar gesehen wo die Grenzen eines Bullis sind. Trotzdem fühlen wir uns für Island jetzt deutlich besser gerüstet. Bei Stefan, ein erfahrener Konstruktor, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht, haben wir uns gut betreut und sehr wohl gefühlt.

Jetzt stellt sich für uns nur noch die Frage – legen wie die Getriebeentlüftung auch noch nach oben ???

Offroadpark Fürstenforest Wasserdurchfahrt